Forschungsprojekt zu Kinderbetreuung über Nacht bzw. zu erweiterten Betreuungszeiten / Randzeitenbetreuung – aus Sicht von Beschäftigten, Pädagog_innen und betrieblichen Akteur_innen
Die Studie skizziert Lösungsansätze, wie Eltern mit Arbeitszeitlagen am Abend und in der Nacht unterstützt werden können, Kinderbetreuung und Beruf miteinander zu vereinbaren. Gleichzeitig werden Angebote einer 24-Stunden-Kinderbetreuung bzw. einer Bettreuung zu sog. Randzeiten – aus verschiedenen Perspektiven – kritisch diskutiert. Die Ergebnisse sollen Orientierungshilfe für die betriebliche wie gesellschaftpolitische Debatte um notwendige Zeitgrenzen in einer zunehmend entgrenzten Arbeitswelt geben.
Mit der explorativen Studie wird ein erster Grundstein für eine Folgenabschätzung der Vor-/Nachteile sowie der Folgen einer 24-Stunden-Kinderbetreuung in Deutschland für abhängig beschäftigte Eltern gelegt werden. Ziel war es, der intensiv und emotional geführten medialen/öffentlichen Debatte eine wissenschaftliche Abschätzung der familialen, betrieblichen und gesellschaftlichen Folgen dieser Betreuungsform(en) an die Seite zu stellen.
Im Rahmen der Studie wurden qualitative Interviews mit Beschäftigten (und vereinzelt: mit deren Kindern) geführt. Darüber hinaus wurden Unternehmensvertreter_innen (Leitung, Personalabteilung, BR, GleiB/ Frauenvertreterin) sowie pädagogische Fachkräften aus entsprechenden Betreuungseinrichtungen geführt. Das Projekt wurde durch die Hans Böckler Stiftung finanziell gefördert.
Informationen zum Projekt: Projektflyer_Randzeitenbetreuung
Die Ergebnisse des Projektes wurden in einer Study veröffentlicht, die auf den Seiten der Hans-Böckler-Stiftung kostenlos heruntergeladen werden kann.
Pfahl, Svenja / Rauschnick, Laura / Reuyß, Stefan / Rinderspacher, Jürgen P. (2018)
Kritische Bestandsaufnahme einer institutionellen Kinderbetreuung rund um die Uhr aus der Sicht von Beschäftigten, Kindern, pädagogischen Fachkräften und betrieblichen Akteuren.
Reihe: Study der Hans-Böckler-Stiftung, Nr. 382.
Düsseldorf: 2018, ISBN: 978-3-86593-293-8. 134 Seiten
Laufzeit: September 2016 bis Oktober 2017
Ansprechpartner: Stefan Reuyß