Betriebliche Gleichstellung für die Arbeitswelt von morgen – Beratungsangebot für Unternehmen in Berlin
Die aktuelle Lage auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist stark geschlechtsspezifisch differenziert. Ursächlich hierfür sind v.a. die ungleiche Verteilung von Erwerbs- und Sorgearbeiten zwischen den Geschlechtern und eine Arbeitswelt, in der ein Sowohl-als-auch nicht immer gegeben ist.
Das Projekt wirkt dem entgegen durch (Weiter-)Qualifizierung betrieblicher Akteure, Vernetzung und Analyse sowie Systemischer Prozessbegleitung für eine gleichstellungsorientierte Personal- und Organisationsentwicklung in Berliner Unternehmen. In Workshops, Fokusgruppen, Schulungen etc. werden mit kreativen und lösungsorientierten Techniken konstruktive Veränderungsprozesse in Gang gebracht, es wird das dafür nötige Wissen vermittelt und in hilfreiche Instrumente eingeführt.
Betriebliches Gleichstellungsbemühen sollte hierbei um neue Aspekte und neue Zielgruppen erweitert werden. Gleichstellung in den Unternehmen fokussiert schon lange stark auf Frauen und ihre berufliche Karriere bzw. auf die Vereinbarkeit von Mutterschaft & Beruf. Diese nach wie vor wichtigen Handlungsfelder wurden im Beratungsprojekt ergänzt um zusätzliche Aspekte:
- Zum einen wurden verstärkt Männer mit Sorgeverantwortung in den Blick genommen.
- Daneben wurde der Fokus auf Vereinbarkeit um den Themenaspekt „Pflegende Beschäftigte“ erweitert.
- Zudem rücken zwei bislang vernachlässigte, aber gleichsam hoch bedeutsame Gleichstellungsthemen ebenfalls in den Mittelpunkt unserer Qualifizierung und Begleitung: das Thema Entgeltdiskriminierung (eg-check) bzw. faire Entlohung sowie
- das Thema Sexualisierte Belästigung bzw. Diskriminierung am Arbeitsplatz.
Weitere Informationen:
- Hier findet sich der Projektflyer mit vielen weiteren Informationen zum Projekt.
- Hier geht es zur Webseite des Projektes „Gleichstellung 4.0“.
Berichterstattung über das Projekt:
Im Interview mit dem Deutschlandfunk berichtet die Rektorin der weißensee kunsthochschule berlin, Frau Angelika Richter, in der Sendung „Campus und Karriere“ am 23. Februar 2023 von der erfolgreichen Durchführung einer gendersensiblen Gefährdungsbeurteilung an der Kunsthochschule sowie die daraus entwickelten Handlungs- und Gestaltungsmaßnahmen. Das ca. 6-minütige Interview können Sie hier auf den Seiten des Deutschlandfunks anhören.
Das Qualifizierungsprojekt „Gleichstellung 4.0“ fand im Rahmen der Initiative Fachkräfte Sichern statt, gefördert vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF).
Laufzeit: Januar 2020 bis September 2022
Ansprechperson: Stefan Reuyß