Mitarbeit am Forschungsprojekt „Flexible Familienernährerinnen. Prekarität im Lebenszusammenhang von ostdeutschen Frauen“ des WSI in der Hans-Böckler-Stiftung
Ziel des Projektes war es, einen Beitrag zur Beantwortung der Frage zu leisten, wie Frauen zu Familienernährerinnen werden. Wie wirkt sich diese Konstellation zudem auf ihre Geschlechterarrangements aus? Welche Wandlungsprozesse ergeben sich damit für die Geschlechterverhältnisse?
Als „Familienernährerinnen“ werden Frauen bezeichnet, die
- als abhängig Beschäftigte das Haupteinkommen ihrer Familie beziehen
- als allein erziehende mit ihrem Einkommen für sich und ihre Kinder sorgen
- innerhalb ihrer Partnerschaft ein höheres Einkommen als ihre Partner beziehen – da sie eine besser bezahlte Tätigkeit ausüben oder sich der Partner in einer verunsicherten Erwerbsposition befindet (Arbeitslosigkeit, Erwerbsunfähigkeit, geringfügige Beschäftigung u.ä.)
Zentrales Anliegen des Projektes war es, die Arbeits- und Lebensbedingungen von Familienernährerinnen zu analysieren, die in vom Normalarbeitsverhältnis abweichenden Arbeitsverhältnissen arbeiten und gleichzeitig Fürsorgeaufgaben übernehmen.
Methode: Es wurden qualitative Interviews mit Familienernährerinnen in ausgewählten Regionen in Ostdeutschland geführt.
Projektergebnisse:
Die Projektergebnisse sind im November 2012 in Buchform im Barbara Budrich Verlag erschienen:
Klenner, Christina/ Menke, Katrin/ Pfahl, Svenja
(2012): Flexible Familienernährerinnen.
Moderne Geschlechterarrangements oder
prekäre Konstellationen?, Leverkusen
Die Bearbeitung fand in Zusammenarbeit mit Dr. Christina Klenner (WSI in der Hans-Böckler-Stiftung) statt.
Laufzeit: 2010 – 2012
Ansprechpartnerin: Svenja Pfahl