Eine Expertixe zu verschiedenen Formen beruflicher Freistellungen für die Hans-Böckler-Stiftung (Kommission Arbeit der Zukuft)

Die wachsende Pluralität der Arbeits-, Lebens- und Beschäftigungsverhältnisse macht eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten im Sinne der Beschäftigten nicht nur in Bezug auf Dauer und Lage notwenig, auch die Verteilung der Arbeitszeit im Jahresverlauf gerät immer mehr in den Fokus.

Konkret geht es um:

  • sog. Kurzzeitsabbaticals, also um Auszeiten/Freistellungen mit einer Dauer  zwischen 4 Wochen und 6 Monaten,
  • als auch um sog. Sabbaticals, d.h. Auszeiten von 6 bis 12 Monaten.

Ziele und Fragestellung

Wie sollten solche Auszeiten gestaltet sein? Unter welchen Umständen werden sie in Anspruch genommen? Wie muss das Ganze ausgestaltet werden, damit auch gering Verdienende, Teilzeitbeschäftigte, Alleinerziehende oder die zunehmende Zahl der befristet Beschäftigten davon profitieren können? Und welche Erfahrungen liegen hierzu bereits in Deutschland oder in einigen ausgewählten, anderen Ländern vor? Die Expertise versucht, Antworten auf all diese offenen Fragen zu finden und Rahmensetzungen für gute Regelungen zu formulieren.

Vorgehen

Es erfolgte eine umfassende Literaturrecherche der Anwendungen/Modelle im deutschsprachigen Raum sowie die Aufarbeitung einiger, ausgewählter europäischer Beispiele.

Darüber hinaus wurden Expert*innengespräche mit Vertreter*innen aus entsprechenden Betrieben sowie mit Tarifexpert*innen geführt.

Ergebnisse

Die Ergebnisse wurden im Januar 2020 als Working Paper der Hans-Böckler-Stiftung veröffentlicht und können hier herunter geladen werden (PDF Dokument, 106 Seiten).

Laufzeit: Januar bis Oktober 2019

Ansprechpartner: Stefan Reuyß