Am 8. Juni 2022 wurde der DGB-Hochschulreport Schleswig-Holstein zu den Arbeitsbedingungen an Universitäten in SH veröffentlicht. Dieser Bericht wurde von Dietmar Hobler und Eugen Unrau (SowiTra) erstellt.
Grundlage für den Report ist eine Sonderauswertung der DGB-Online-Befragung zu den Arbeitsbedingungen an deutschen Hochschulen für den DGB-Nord. Der Report mit vielen Tabellen und Grafiken zur Situation in Mecklenburg-Vorpommern steht hier zum Download zur Verfügung (PDF-Datei, 83 Seiten, 3,5 MB).
Aus der Pressemitteilung des DGB Nord (08.06.2022):
„Unsichere Perspektiven, geringe Entlohnung und hohe Arbeitsbelastung – viele Nachwuchswissenschaftler an den Hochschulen in Schleswig-Holstein blicken mit Sorge in ihre berufliche Zukunft. Wie aus dem neuen Hochschulreport des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hervorgeht, besitzen 85 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiter im nördlichsten Bundesland befristete Arbeitsverträge. Bei den Angestellten in Technik und Verwaltung sind es 18 Prozent.“
Solche Befristungen seien nach wie vor eines der gravierendsten Probleme für die Beschäftigten an den Uni-Einrichtungen im Land, sagt Laura Pooth, Vorsitzende des DGB Nord. Die Gewerkschafterin fordert: „Für Daueraufgaben muss es endlich Dauerstellen geben! Die Befristungsquote muss gesenkt und es müssen mehr unbefristete Stellen geschaffen werden. Hier gibt es für die künftige Landesregierung einiges zu tun.“
Der DGB-Hochschulreport SH untersucht die Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen sowie der Mitarbeiter*innen in Technik und Verwaltung an den Universitäten aus Sicht der Beschäftigten. Die Qualität der Arbeit, Befristungen, Arbeitszeiten/Arbeitslage, Arbeitsintensität und Zufriedenheit des Einkommens bilden die Schwerpunkte des Berichts.
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